Harz Urlaub vom 10.09. - 18.09.2019


Dienstag 10. September 2019

83613 Km     Karte der Etappe Tagesetappe 292 Km
Frankfurt, Seesen, Camping Langelsheim Stausee

Seesen Am Dienstag um 11:00 sind wir zu unserem Herbsturlaub in den "Harz" gestartet. Über die Autobahn A5 ging es in Richtung Kassel und weiter nach Göttingen. In "Seesen" haben wir eine Pause eingelegt und sind zu einem kleinen Stadtrundgang gestartet. "Stets findet Überraschung statt da, wo man's nicht erwartet hat." Mit diesem Zitat von Wilhelm Busch, einem einstigen Seesener Bürger, Seesen laden wir Sie ein, unsere Stadt am westlichen Harzrand einmal näher kennen zu lernen. Lassen Sie sich von der wunderschönen Landschaft, den Menschen und der Geschichte der Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten verzaubern. Begeben Sie sich auf die Spuren großer Persönlichkeiten und versetzen Sie sich bei den spannenden Geschichten von Wilhelm Busch in Ihre Kindheit zurück. Seesen Museum bei unserem Rundgang haben wir das Rathaus mit seiner typisch Harzer Verbretterung besichtigt. Das Gebäude beherbergte lange Zeit Gastwirtschaften unter verschiedenen Namen. Auch William Steinway logierte regelmäßig bei seinen Besuchen in Seesen im Hotel „Zum Kronprinzen“. Seit 1963 ist das Gebäude in städtischem Besitz und neben der Verwaltung befinden sich dort das Bürgerbüro. Nach einer Kaffeepause wollten wir noch das Silberbergwerk "Lautenthals Glück" besichtigen, war aber schon geschlossen. So sind wir zu unserem Tagesziel dem Campingplatz "Innerste Stausee" gefahren. Innerste Stausee Nach einigen Telefonaten konnten wir einen Platz um 16:45 auf dem Dauercampingplatz beziehen. Bin dann noch mal mit dem Fahrrad um den Stausee gefahren. Da das Restaurant geschlossen hatte gab es Linsensuppe mit Würstchen vor unserem Womo. Den restlichen Abend haben wir vor unserem Womo in Ruhe verbracht und ab ins warme Bett.

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Mittwoch 11. September 2019

83898 Km     Karte der Etappe Fahrradetappe 37 Km
Camping Langelsheim Stausee, Lautenthal, Wildemann, Hahnenklee, Lautenthal, Camping Langelsheim Stausee

Camping Langelsheim Stausee Nach dem Frühstück sind wir um 10:00 mit dem Fahrrad nach "Lautenthal" gefahren und haben bei einer Führung das historische Silberbergwerk Lautenthals Glück erkundet. Der Bergbau in Lautenthal geht bis in das frühe 13. Jahrhundert zurück. Silbererzfunde sorgten von Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts für die Blütezeit des Bergbaus und einen wirtschaftlichen Aufschwung. Sinnbildlich für den dadurch gewonnenen Wohlstand steht daher auch der Name der Grube: Lautenthals Glück. Nach einer Mittagspause im "Berliner Bär" sind wir weiter nach "Wildemann" geradelt. Nach einer Kaffeepause ging es weiter über Wald und Schotterwege nach "Hahnenklee". Hier haben wir die berühmte Stabkirche besichtigt. Viele Stilformen in und an der Kirche weisen auf die Bauformen der Wikinger Schiffe hin, weshalb sie in ihrer Bauweise und Ausstattung Stabkirche Hahnenklee unter den Kirchenbauten Deutschlands einzigartig ist. Sie fasziniert durch ihr imposantes Erscheinungsbild, dem prächtigen Innenraum und Ottmar Hörl „Schutzengel“ dem vier Oktaven umfassenden Carillon. Die Stabkirche ist Wunschkirche vieler Hochzeitspaare und Zentrum des aktiven kirchlichen Lebens. Regelmäßig finden Lesungen, klassische Konzerte, Orgel- und Chorkonzerte statt. Die Kirche wurde von Prof. Karl Mohrmann von 1907 - 1908 im Stil der norwegischen Stabkirchen erbaut. Die Einweihung war am 28. Juni 1908. Jetzt ging es wieder zurück nach "Lautenthal" wo ich die "Paul-Gerhardt-Kirche" einen Besuch abstattete. Nach 37 Km und 470 Hm haben wir um 18:15 unseren Campingplatz erreicht. Am Abend haben wir im Campingplatz-Restaurant "Akropolis" gut griechisch zu Abend gegessen und den restlichen Tag vor unserem Womo bis zur Nachtruhe verbracht.

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Donnerstag 12. September 2019

83898 Km     Karte der Etappe Tagestappe 66 Km
Camping Langelsheim Stausee, Goslar, Okertalsperre, Altenau, Clausthal-Zellerfeld, Camping Polstertal

Goslar Nach dem wir unseren Campingplatz bezahlt haben sind wir um 11:00 nach "Goslar" aufgebrochen. In "Goslar angekommen haben wir lange nach Marktkirche einem Parkplatz Ausschau gehalten und in der Bäckerstraße einen Platz ergattert. Von hier sind wir zu einem Rundgang durch "Goslar" gestartet. Durch die Altstadt ging es zum zentralen Marktplatz mit dem schönen Rathaus und der Marktkirche. Nach einer Besichtigung der Kirche mit Bilderausstellung ging es weiter zur Domvorhalle und weiter zur Kaiserpfalz. Hier habe ich eine Führung von 13:00 - 14:00 durch die bedeutende Kaiserpfalz Goslar Pfalz im Deutschen Reich. Die Kaiserpfalz mit den größten Saalbauten des Mittelalters ist ein romanisches Meisterwerk. Dreizehn Könige und Kaiser unter anderem Heinrich IV. (1050-1106), der hier geboren wurde oder Friedrich Babarossa (1122-1190) hielten hier Hof. Das Kaiserhaus Kaiserpfalz Goslar bildete einst mit dem ihm vorgelagertem Dom ein einzigartiges Bauensemble. Seit dem 19. Jahrhundert schmücken im Saal des Kaiserhauses Gemälde die Wände mit Bildmotieven, die den Bogen von der großen Vergangenheit in dir damalige Gegenwart schlugen. Am symbolhaftesten wird die Pfalz jedoch durch Heinrich III. (1017-1056) geehrt: Er hat sein Herz im Harz gelassen. Sein Körper wurde im Dom zu Speyer bestattet, sein Herz aber ruht nach seinem Wunsch in Goslar in der Pfalzkapelle St. Ulrich. Nach der Führung haben wir eine Pause in der Goslarer Brauerei Holzkirche Claustal Zellerfeld "Gose" eingelegt. Nach einem dunklem "Gose" ging es durch die Altstadtgassen zurück zu unserem Womo. Weiter ging es ins "Okertal", wo in der Talsperre der Wasserspiegel am Minimum war. Nach einem Besuch des "Königreich Römerhall" ohne Bewirtung haben wir noch das Kraftwerk "Okertalsperre" von außen besichtigt, das wegen Wassermangel den Betrieb eingestellt hatte. Kaffeepause beim "Windbeutelkönig" an der "Okertalsperre". Weiter ging es nach "Claustahal-Zellerfeld", wo wir die größte Holzkirche Deutschlands, wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, leider nur von außen besichtigten konnten. Um 18:30 haben wir unseren Campingplatz "Polstertal" erreicht und einen Platz am Ende der Welt bezogen. Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, haben wir unsere Nachtruhe in absoluter Stille genossen!

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Freitag 13. September 2019

83898 Km     Karte der Etappe Tagestappe 16 Km
Camping Polstertal, Kristall Therme Altenau, Polsterberger Hubhaus

Kristall Therme Altenau Heute hatte Renate einen Ruhetag verdient🙂. Um 11:00 bin mit dem Fahrrad nach "Altenau" geradelt, wo ich in der "Kristall Saunatherme Heißer Brocken" einen Wellness Tag einlegte. Hier habe ich kurzweilige 5 Stunden mit 4 Super Erlebnis Aufgüssen in der schönen Thermenlandschaft verbracht. Nach einer Kaffeepause in "Altenau" ging es zurück zum Campingplatz, wo ich um 17:00 wieder bei Renate war. Jetzt haben wir noch einen Spaziergang durch das Polstertal zur Gaststätte "Polsterberger Hubhaus" unternommen. Polstertaler Hubhaus Unterwegs erzählten uns mehrere Informationstafeln mehr über die Geschichte des Polsterberger Hubhauses. Als Teil des Oberharzer Wasserregals wurde es im 18. Jahrhundert errichtet und diente dazu, das in Clausthal für den Oberharzer Bergbau benötigte Wasser des Dammgrabens auf das Niveau des höchsten Teiches, dem Hirschler Teich, zu heben. Ohne diese „Anhebung“ lieferte bzw. liefert der Dammgraben das Wasser über Gräben und Wasserläufe zu den Hausherzberger Teichen oder zum Unteren Pfauenteich (siehe auch Mittlerer Pfauenteich). Das Problem war aber, dass ausgerechnet die Polstertal Campingplatz ergiebigsten Silberbergwerke im Oberharzer Bergbau, die Grube Caroline und die Grube Dorothea auf höheren Niveau lagen und nur vom Hirschler Teich aus mit Kraftwasser versorgt werden konnten. Nach einer Einkehr im Hubhaus mit kleiner Erfrischung, sind wir wieder zurück zum Campingplatz gewandert. Am Abend gab es Erbsensuppe mit Würstel, dieses haben wir vor unserem Bus genossen. Ab ins Bett und die Nacht bei absoluter Ruhe verbracht.

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Samstag 14. September 2019

83964 Km     Karte der Etappe Tagestappe 76 Km
Camping Polstertal, Wernigerode, Brocken, Halberstadt

Wernigerode Nach dem wir unseren Campingplatz bezahlt haben sind wir um 10:45 nach "Wernigerode" gefahren. Am Bhf. Westerntor haben wir unser Womo geparkt und sind in die Altstadt von "Wernigerode" aufgebrochen. Nach dem wir am Bhf. die Tickets für die Brockenbahn gekauft haben hatten wir noch Zeit am Marktplatz einen Kaffee zu trinken. Hier war die Hölle los. Unzählige Touristen Gruppen aller Nationen wurden Brocken durch "Wernigerode" geschleust. Um 11:55 sind wir mit der Karte der Etappe Brockenbahn von "Wernigerode" gestartet. Nach einem kurzen Aufenthalt in "Drei Annen Hohne" haben wir um 13:44 den "Brocken 1141 hm" erreicht. Unterwegs haben wir das Waldsterben Hautnah miterlebt. So weit das Auge reicht trostlose abgestorbene Fichten! Am Gipfel waren wir hier oben nicht alleine! Nach dem wir den Brocken Rundweg Brockenbahn absolviert hatten sind wir um 14:51 nach "Wernigerode" zurück gefahren. In der übervollen Bahn haben wir um 16:33 glücklich wieder "Wernigerode" erreicht. Am Womo angekommen ging es weiter nach "Halberstadt", wo wir auf dem Campingplatz "Am See" einen Platz bezogen haben. Vor unserem Bus haben wir uns Geschnetzeltes mit Nudeln munden lassen. Nach einem Abendspaziergang über den Campingplatz und zum See ging es ab ins Bett und haben die Nachtruhe genossen.

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Sonntag 15. September 2019

84040 Km     Karte der Etappe Tagestappe 11 Km
Halberstadt, Inge Besucht

Um 10:45 sind wir vom Campingplatz "Am See" zur Inge nach "Halberstadt" gefahren. Nach dem Wiedersehens Empfang und Begrüßung sind wir zu Fuß zum Kartoffelkeller gelaufen, und haben dort gut zu Mittag gegessen. Anschließend sind wir zu einen Stadtrundgang durch "Halberstadt" gestartet. Erster Anlaufpunkt war der "Dom zu Halberstadt", der aber wegen einer Konzertaufführung der "PRINZEN" geschlossen war.

Der DOM "ST. STEPHANUS & ST. SIXTUS", hinter der großen Kirchentür mit den schmiedeeisernen Beschlägen verbirgt sich ein Ort für die Ewigkeit: Die Domkirche wurde zwischen 1236 und 1486 nach dem Vorbild französischer Kathedralen errichtet. Wenn die Schritte auf dem Boden aus Sandstein
DOM Halberstadt durch den Kirchenraum hallen, ist Ihr Weg von Meisterwerken der gotischen Epoche gesäumt. Bedeutsamstes Ausstattungsstück ist die um 1210 entstandene monumentale Triumphkreuzgruppe. An zwei Pfeilern des spätgotischen Lettners thronen die Namenspatrone des Halberstädter Domes: links der heilige Stephanus, rechts St. Sixtus. Über den Pfeilern liegt die Lettnerbühne, die Anfang des 16. Jahrhunderts in den Dom gebaut wurde. Sie ist so groß, dass sogar ein kleines Orchester oder ein Chor von dort aus musizieren können. In den Fenstern des dahinter liegenden Domchores leuchten 290 mittelalterliche Glasmalereien. Zu beiden Seiten sieht man ein Chorgestühl aus Holz, den Ort für das tägliche Stundengebet der Domherren. Im Lichtspiel der Glasfenster erwacht die Sehnsucht nach dem Göttlichen.

Breite Gasse Halberstadt Da wir 1999 den Dom schon mal besichtigt hatten war dies nicht weiter schlimm und sind weiter zur gotischen "Liebfrauen Kirche", der wir einen Besuch abstatteten!

Mit der Liebfrauenkirche betreten Sie die einzige viertürmige romanische Pfeilerbasilika in Mitteldeutschland. Ihre besondere Schönheit und Ruhe lädt zur Einkehr und Besinnung ein. Das wertvollste Kunstwerk in ihrem schlichten Kirchenraum sind die Chorschranken aus der Zeit um 1200. Sie gehören zu den bedeutendsten Kunstwerken der Romanik in Deutschland. Im Kreuzgang der Liebfrauenkirche befindet sich eine Fachwerkausstellung mit einzigartigen Ausstellungsstücken der Halberstädter Fachwerkkunst.

Martinikirche Weiter ging es in die Familiäre Vergangenheit der "Dannhauers". Das Wohnhaus meiner Oma in der Breite Gasse haben wir besucht. Die alten Häuser wurden durch Private Initiativen vor dem Verfall gerettet. Als 8 Jähriger Bub war ich 1964 mit meiner Mutter bei der Oma in der Breite Gasse zu Besuch! Weiter ging es zur "Martinikirche".

Nicht nur, dass die Türme der "Martinikirche" unterschiedlich hoch und mit einem Steg verbunden sind, nein in ihr haben seitdem die Bürger Stadtgeschichte geschrieben. Durch ein ebenerdiges Portal gelangt man in die gotische Hallenkirche. In ihr befinden sich beeindruckende kirchliche Gegenstände (z. B. ein bronzener Taufkessel mit Szenen aus dem Leben Jesus, eine Kanzel, ein Triumphkreuz,
und ein Orgelprospekt).

Jetzt sind wieder zurück zur Inges Wohnung, wo wir bei Kaffee und Pflaumen Kuchen den Nachmittag vielen Erzählungen aus der Vergangenheit Wasserturm Halberstadt verbrachten. Nach einem Besuch von Peters Grab haben wir Inge zu Hause abgesetzt und sind wieder zu unserem Campingplatz "Am See" zurück gefahren. Unterwegs wurde noch einen Foto Stop am alten Wasserturm eingelegt, den ich auf einem Bild verewigt habe. Campingplatz Angekommen am Platz sind wir noch zum See zu einem kleinen Rundgang aufgebrochen und haben den Sonnenuntergang genossen. Zum Abendessen ging es zur Gaststätte des Campingplatzes wo wir sehr gut zu Abend speisten. Zurück zum Womo, ab ins Bett und die Nachtruhe genossen.

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Montag 16. September 2019

84051 Km     Karte der Etappe Tagestappe 162 Km
Halberstadt, Rappbodetalsperre, Weißensee

Um 11:30 sind wir vom Campingplatz "Am See" Richtung "Blankenburg" gefahren. An der "Rappbodetalsperre" haben wir einen Stopp an der "Titan Rt" Hängbrücke eingelegt.

Titan-RT Inmitten des Rappbodetals spannt sich die „Titan-RT“ mit sagenhaften 458,5 Metern Gesamtlänge über das Bode-Staubecken. Die filigrane Seilkonstruktion wurde im Frühjahr 2017 fertig gestellt und krallt sich mit der gewaltigen Zugkraft von 947 Tonnen in den Schieferfelsen beider Talseiten. Vier Haupttragseile mit einem Durchmesser von 65 mm bilden das Rückgrat des 120 Tonnen schweren Bauwerks. Zusätzlich wird die Brücke mit 2 Stabilisierungsseilen in Form und bei höheren Windgeschwindigkeiten in Position gehalten. Der Laufsteg (Gitterrost) von 120 cm Breite wird auf ganzer Länge von einem 130 cm hohen Geländer gesäumt und ist seitlich durch Edelstahlnetze verschlossen.

Nach einer Überquerung der Hängebrücke sind wir weiter nach "Blankenburg" gefahren. Hier haben wir einen Rundgang durch den Ort unternommen.

Blankenburg       Bild: Erwin Meier [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
"Blankenburg" ist mit seiner Lage im Harzvorland, einer eindrucksvollen Schloss- und Gartenarchitektur, der historischen Altstadt und den herrschaftlichen Villen aus Jugendstil und Gründerzeit ein beliebter Urlaubsort. Das 100 Hektar große Ensemble der Blankenburger Schlossgärten ist eines der größten und ältesten in Sachsen-Anhalt und ein bedeutender Teil der Landesinitiative „Gartenträume“. Zu den Parks und Gärten des großen und des kleinen Schlosses gehören der Terrassengarten, der Orangerieplatz, der Berggarten mit Teehaus und Prinzessinnenturm, der große Schlosspark mit Schlossteich, der Fasanengarten und die Luisenburg. In der mittelalterlich geprägten Altstadt sind das historische Rathaus, die Bergkirche St. Bartholomäus und Deutschlands einziges historisches Herbergsmuseum einen Besuch wert.

Nächstes Ziel war "Braunlage", wo wir eine kleinen Rundgang durch den Ort unternahmen und die "Holzkirche" besichtigten. Jetzt war es Zeit für eine Pause in Omas Kaffeestube. Gemütliches Cafe, der Name ist Programm. An den Wänden hängen alte Fotos. Ergänzt wird das Ganze durch eine schöne Einrichtung wie zu Omas Zeiten. Das Angebot auf der Speisekarte ist reichlich. Der Kuchen war ein Genuss. Nächster Halt haben wir an der Gedenkstätte "Mittelbau-Dora" die ehemalige Rüstungsfabrik aus dem dritten Reich eingelegt.

Mittelbau Dora Ein Konzentrationslager des "Totalen Krieges"
Mittelbau-Dora steht exemplarisch für die Geschichte der KZ-Zwangsarbeit und der Untertageverlagerung von Rüstungsfertigungen im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 60 000 Menschen aus fast allen Ländern Europas, vor allem aus der Sowjetunion, Polen und Frankreich, mussten zwischen 1943 und 1945 im KZ Mittelbau-Dora Zwangsarbeit für die deutsche Rüstungsindustrie leisten. Jeder dritte von ihnen starb. Gegründet wurde „Dora“ als Außenlager des KZ Buchenwald im Sommer 1943 mit der Verlagerung der
Mittelbau Dora Raketenproduktion von Peenemünde in vor Luftangriffen geschützte Stollenanlagen bei Nordhausen. Später kamen weitere Rüstungsprojekte hinzu: Zehntausende KZ-Häftlinge mussten 1944/45 Zwangsarbeit beim Ausbau unterirdischer Flugzeug- und Treibstoffwerke leisten. Zu ihrer Unterbringung richtete die SS neue KZ-Außenlager ein, die im Herbst 1944 mit dem Lager Dora zum nunmehr selbständigen KZ Mittelbau zusammengefasst wurden. Dieses erstreckte sich am Ende mit fast 40 Lagern über den gesamten Harz.

Columbus Steakhaus Nach einer Besichtigung des Lern- und Gedächtnisortes sind wir weiter zu unserem Tagesziel den Campingplatz in Weißensee gefahren. Nach dem Einchecken sind wir in den Ort gelaufen. Hier haben wir im alten Gewürzspeicher, im Restaurant "Columbus Steakhaus" in Super Ambiente, urgemütlich und Sehr Gut zu Abend gegessen. Den schönen Abend werden wir so schnell nicht vergessen und mit den schönen Erinnerungen ging es zurück zum Campingplatz wo wir die Nacht in aller Ruhe genossen.

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Dienstag 17. September 2019

84213 Km     Karte der Etappe Tagestappe 198 Km
Weißensee, Bad Frankenhausen, Kyffhäuser, Mühlhausen, Ahlheim-Licherode

Panoramamuseum Um 10:00 sind wir vom Campingplatz in Weißensee nach "Bad Frankenhausen gefahren. In dem Kurort haben wir einen Rundgang unternommen und eine Kaffee Pause am Marktplatz eingelegt. Nächstes Ziel war das berühmte "Panoramamuseum" aus "DDR" Zeiten, dass wir besichtigten.

Panoramamuseum Über der Stadt thront heute ein zylindrisches Bauwerk, das ein beeindruckendes Gemälde von 14 Metern Höhe und 123 Metern im Umfang birgt – das Panoramabild »Frühbürgerliche Revolution in Deutschland«, ausgeführt von 1983-87 in Öl auf Leinwand von Werner Tübke. Ein imposantes Kunstwerk mit über 3.000 Einzelfiguren, das zu den größten und figurenreichsten Gemälden der neueren Kunstgeschichte zählt.

Nach dem beeindruckendem Bild-Erlebnis sind wir weiter zum "Kyffhäuser" Denkmal gefahren. Kyffhäuser Denkmal Vom Parkplatz aus haben wir das Monumentale Bauwerk zu Fuß besichtigt.

Das 81 m hohe Kyffhäuser-Denkmal thront als Fixpunkt auf des Berges Spitze. Der Sage nachempfunden, schläft dort der in Stein gehauene Barbarossa. Über ihm reitet Kaiser Wilhelm I., zu dessen Ehren das Denkmal von 1890 bis 1896 erbaut wurde. Steigen Sie die 247 Stufen hinauf in die Turmkuppel und genießen Sie den grandiosen Rundblick über die Goldene Aue bis zum Brocken im Harz. Der Sandsteinbau steht auf den Resten der Reichsburg Kyffhausen, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die romantischen Ruinen der Unterburg und der tiefste Burgbrunnen der Welt (176 m) zeugen von den vergangenen Mächten einer der größten und stärksten mittelalterlichen Burgen Deutschlands.

Von denm Denkmal hatten wir einen wunderschönen Blick auf die umgehende Landschaft der Region. Weiter ging es der beliebten Motorrad Strecke entlang, wo wir 36 Kurven bis nach "Kelbra" meistern mussten. Um 15:45 haben wir dann die mittelalterliche Reichsstadt "Mühlhausen" unversehrt erreicht. In der zweitgrößten Kirche Thüringens, die "Marienkirche", haben wir das Museum und die Thomas Müntzers Gedenkstätte besichtigt.

Marienkirche Die fünfschiffige gotische Hallenkirche die das Stadtbild Mühlhausens schon von weitem prägt. Auf dem Balkon über dem Südportal stehen Figuren, die Karl IV. und seine Gemahlin Elisabeth von Pommern darstellen. Der Bau der Kirche begann 1317 und sollte ein dem Erfurter Dom ebenbürtiges Gotteshaus hervorbringen. Nach einem Streit zwischen den Mühlhäuser Bürgern und dem Deutschritterorden kam der Bau kurzzeitig zum Stillstand, wurde jedoch im frühen 15. Jahrhundert Marienkirche beendet. Seit dem Beginn der Reformation 1517 ist die Marienkirche evangelisch-lutherisch. Im kurz darauf folgenden Bauernkrieg diente die Kirche als Podium für die Reden Müntzers. Im Jahre 1903 wurde der neue Mittelturm fertiggestellt, da seine Vorgänger immer als zu klein empfunden wurden. Er ist derzeit mit 86,7 m der höchste Thüringens. Die Kirche selbst wird nur noch selten für Gottesdienste verwendet (ungefähr fünfmal jährlich), wohl aber als Gedenkstätte Thomas Müntzers.

Nach einer Kaffeepause in der Fußgängerzone haben wir um 18:46 den Campingplatz "Alte Mühle" nahe "Alheim-Licherode" erreicht. Hier haben wir im Land Gasthof am Campingplatz gut zu Abend gegessen (Schnitzel & Burger) und den Rest des Abends noch vor unserem Bus verbracht, bevor es zur Nachtruhe ging.

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Mittwoch 18. September 2019

84213 Km     Karte der Etappe Tagestappe 170 Km
Ahlheim-Licherode, Homburg (Efze), Taufsteinhütte, Friedrichsdorf, Bona47

Homburg Efze Um 10:00 sind wir vom Campingplatz "Alte Mühle" nach "Homberg (Efze)" gefahren. In dem alten Fachwerkort haben wir in der Tourist-Info erfahren das um 12:00 eine Stadtführung stattfindet. Kurz-entschlossen haben wir an ihr teilgenommen und sehr viel über die Geschichte von "Homberg (Efze)" erfahren. Der Stadtführer war leicht Homburg Efze angeschlagen (Grippe) und sind wir vorzeitig nach dem Rundgang weiter Richtung "Vogelsberg" gefahren. In "Ulrichstein" wollten wir eine Mittagspause einlegen. Beide Restaurants waren aber geschlossen, und so sind wir weiter zur "Taufsteinhütte" wo wir sehr gut zu Mittag gegessen haben. Forelle & Spinatknödel haben wir genossen. Weiter Richtung Heimat haben wir in "Friedrichsdorf" noch eine Pause eingelegt. Im Kaffee "Klatsch" haben wir noch einen Kaffee getrunken. Ein Flyer hat uns zur Eröffnung des neuen "Mormonentempel" in Friedrichsdorf hingewiesen. So haben wir eine Führung durch das neu eröffnete Heiligtum der "Mormonen" mitgemacht.

Mormonen Friedrichsdorf Friedrichsdorf - Zwölf marmorne Rinder tragen das achteckige Taufbecken auf ihren Rücken. Eine kleine Treppe mit Geländer führt hinab in das türkis schimmernde Wasser, denn der Taufkandidat wird von einem Priesteramtsträger untergetaucht. Der "Taufbereich" ist einer der wichtigsten Mormonen Friedrichsdorf Räume im Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen). Das frisch renovierte und umgebaute Gotteshaus darf vom Freitag, 13.09.2019 bis 28.09.2019, besichtigt werden. Die Religionsgemeinschaft lädt zu Tagen der offenen Tür ein. Danach wird der Tempel neu geweiht und nur Mitglieder haben noch Zutritt.

Nach der Führung durch den Mormonentempel war es nicht mehr weit zu unserm Urlaubsendziel der Bona47, wo wir um 18:20 eingetroffen sind. Nach knapp 1000 km (84582 km) haben wir nach wunderschönen Erlebnissen unsere Heimat in der Bona47 erreicht, und freuen uns schon auf die nächste Abenteuerreise mit unserem Wohnmobil.

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