Panoramaweg Volkach am 23.05.2010



Das Pfingstwochenende führt zur Mainschleife nach Volkach

Ausgangspunkt war der Campimgplatz Ankergrund.

Anforderung:

ca. 4 Std. ohne Pausen / 15 Km / 280 Höhenmeter

Kartenmaterial:

Wanderkarte Naturpark Spessart Blatt Süd
Fritsch Verl. Nr.99

Einkehr:

Verschiedene Lokalitäten in Fahr

Gasthof Vogelsburg

Anreise mit dem PKW:

A3 Richtung Würzburg Ausfahrt Volkach

Markierung

  oranges Auge
Karte mit Pfad der Rundwanderung




Im Weinberg
Als wollte der Main verweilen

Der verschwenderische Lauf des Mains scheint östlich von Würzburg nocll einige zusätzliche Schleifen einzulegen. Als wolle das Wasser besonders lange in diesen gesegneten Breiten verweilen, sind die Windungen bei Volkach so ausgeprägt, dass sich die Flusskehren fast zu berühren scheinen. In Jahrmillionen aus dem vorherrsehenden Muschelkalk herausmodelliert, bietet die Gegend ideale Volraussetzungen für Wein-, Obst- und Gemüseanbau. Selbst Spargel wird hier gewonnen. Auf dem vier Kilometer langen Bergrücken zwischen der engsten Mainschleife, der von einem Kloster mit Terrassen restaurant bekrönten Vogelsburg, darf mnan sich wie in einer großen Arena fühlen: Unten die in den engen Flussluf hineingetupften Weindörfer, im Zwischenrang aufsteigende Hänge und darüber nichts als der weite Horizont. Sei dem Mittelalter prägt der Anbau von Trauben den Lebensrhythmus, sie schenkten den Menschen Wohlstand, ohne dass man vergaß, wem diese Gabe zu verdanken war keine Feldflur ohne Bildstock oder Kapellchen, kein Haus ohne Nischen für Heilige und die Mutter Gottes. Über 600 Zeugnisse der Volksfömmigkeit sind im ehemaligen Kartäuserkloster von Volkach-Astheim, einem amsprechenden nachgotischen Bau, im Rahmen des Museums der Diözese Würzburg zusammengetragen. Der spitz aufragende Dachreiter korrespondiert mit den Volkacher Sakralzeugen auf der anderen Mainseite, dem hohen Turm der spätgotischen Stadtpfarrkirche St.Bartholommäus (mit Barockaustattung) sowie der Wallfahrtskapelle "Maria im Weingarten" berühmt für für eines der bedeutendsten Weke Tilman Riemenschneiders, spätgotischen, zur Renaissance selbstbewusst mit einer doppelläufigen Treppe versehenen Rathaus. Zutritt in das ,Fass der ,Erkenntnis" hatten freilich nur die Ratsherren. Solche Geschichten sind im städtischen ,Museum Barockscheune nachzulesen. Da fehlt es auch nicht an einer großen Bocksbeutelsammlung. Woher aber Name und Form der im 18. Jahrhundert aufgekommenen bauchigen Flasche stammen, kann nur zwinkernd vermutet werden. Hatten sich wirklich trinkfreudige Nonnen ein Behältnis passend für ihre Gebetsbuchbeutel formen lassen? '

Gut 5 Std. waren wir mit Pause auf dem Rundweg unterwegs.

Diese schöne Rundwanderung haben wir bei herrlichem Sonnenschein voll genossen, und werden sie so schnell nicht vergessen.


Höhenprofil der Rundwanderung





Auf der Fähre bei Fahr



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