Von Gusternhain nach Herborn

Sechs- und Siebzehnte Westerwaldsteigetappe am Sonntag den 22.07.2012



Von Gusternhain nach Herborn

235 Km Naturerlebnis gehen langsam zu Ende: Grüne Höhen, romantische Täler, felsige Schluchten und tiefe Höhlen haben uns begleitet. Der Westerwaldsteig hat die Schönheiten der Landschaft zwischen Rhein und Dill wie funkelnde Edelsteine präsentiert. Zum Abschied erwartet uns der Endpunkt des Westerwaldsteiges "Herborn" als romantischer Höhepunkt.

Unterwegs Unterwegs Am Sonntag hat mich Wilfried um 8:00 Uhr in der Bonameserstr. 47 abgeholt. Von hier sind wir dann in Richtung Westerwald gestartet.

Auf der A5 nach "Gießen" und weiter auf die A45 in Richtung Dortmund bis zur Abfahrt "Herborn". Nicht weit war es bis zum Zentralen Parkplatz am Bahnhof in "Herborn". Nach dem schnüren der Wanderstiefel ging es mit dem Taxi nach "Gusternhain" zum Endpunkt unserer Etappe 15&16 am 11.03.2012, von hier sind wir dann um 09:10 zur letzten Etappe 16&17 des Westerwaldsteiges gestartet.

Auf der Höhe hatten wir einen schönen Blick bis zum Taunus und das Rothaargebierge. Wir umrundeten den Flugplatz von Breitscheid der im 2. Weltkrieg als Feldflugplatz der Luftwaffe diente. In der "Breitscheider Stube" am Flugplatz haben wir unsere versäumte Frühstückspause eingelegt. Den frischen Kaffee und den Apfelkuchen haben wir am frühen Morgen genossen, bevor wir unsere letzte WWSTG Tour fortgesetzt haben. Nächstes Ziel war "Breitscheid" mit seiner alten Wehrkirche. Wir verlassen "Breitscheid" und kommen zur der "Bachschwinde" des Erbaches. Hier verschwindet der Erdbach im Kalksteinmassiv und taucht erst nach 14 bis 35 Stunden, 1,2 Km weiter und 108 Höhenmeter tiefer wieder auf! Breitscheid Wir besichtigten die kleine und große "Steinkammer" die in der Jungsteinzeit als Wohnplatz gedient hat. Weiter ging es durch Buchen, Eschen und alte Weißdornbestände und durchquerten kleine Streuobstwiesen. Der Kalkmagerrasen des "Mühlberges" war wunderschön anzusehen. Solche vielfallt von einmalig blühenden Blumen haben wir bis heute noch nicht gesehen, und haben diese schöne Ansicht in unserem Gedächtnis behalten. Weiter geht es nach "Uckersdorf" das wir mit dem Zeichen des Zubringers des "Rootharsteiges" durchqueren. An der "Vogelwarte Herborn" vorbei (ohne Eintritt 5€ kein Lokalbesuch!) ging es weiter bergauf zu einer Schutzhütte mit Blick auf die Talbrücke der Sauerland-Autobahn. Hier haben wir Mittagsrast eingelegt, und die selbst geschmierten Brote verzehrt. Am ehemaligen Forsthaus "Neuhaus" des Grafen von Dillenburg mit seinen säulengeschmückten Arkaden vorbei, unterqueren wir die Talbrücke der Sauerland-Autobahn. Über die alte Trasse der der Querbahn "Herborn-Rennerod" erreichen wir den "Herborner" Stadtteil "Burg".
Auf dem Weg Herborn









Weiter ging es an der Autobahn entlang zu unserem Etappen-Ziel und Projekt-Ende in "Herborn".
Wir durchqueren das Neubaugebiet und machten letzte Station in der Altstadt bei einem Kaffee und ein wohlverdientem Eisbecher, bevor wir die Heimreise nach Frankfurt um 17:00 antraten.

Diesen wunderschönen Wandertag haben wir bei wunderschönem Wetter (Sonne, weiße Wolken) und angenehmen Temperaturen (22 Grad) in vollen Zügen genossen.

Schön waren die Etappen des 235 Km landen Westerwaldsteiges. Wir werden jede einzelne der
12 Etappen in guter Erinnerung behalten. Im Schnitt sind wir pro Tag 19,59 Km gelaufen, eben eine Genusstour!

Wir können den Westerwaldsteig nur jedem Naturbewussten Wanderer, der nicht auf überlaufenen Wanderautobahnen Zuhause ist weiter empfehlen.

Ein kleines Problem ist die Rückfahrt zum Ausgangsort bei dieser Streckenwanderung.
RMV am Wochenende Fehlanzeige! Haben meistens ein Taxi für die Rückfahrt zum Ausgangsort benötigt.

Trotzdem war es ein wunderschönes Wander-Erlebnis von April 2009 bis Juli 2012, das wir nicht vergessen werden.

Wilfried & Michael


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